Die Chronik auf Schwäbisch

Eine kurze Zusammenfassung unserer Schulgeschichte

Vorschdohsch du koi Schwäbisch? Die Chronik ist auch auf Hochdeutsch verfasst.

1920 hot Stuagert dia Neggarvorort eigmeindet. Em zughöriga Vertrag stoht, dass d‘ Stuagerter a hehere Schul en Undertürgne baua müssat. ‚S hot fempf Johr dauert bis se endlich die Realschul en Undertürgne grendet hen. Abr an oigana Bau ond en oigana Rektor hen se no net kriagt, sondern dr sel von dr Steckachrealschul, ’s Schulmoisterle Mohr, samt dem Nama „Stöckachrealschule Abteilung Untertürkheim“. Dr Onderricht hot en dr Lendaschul stattgfonda.

Mr ko’s kaum glauba, dass scho zwoi Johr spätr 6 muadige Mädle uff dui Schul hend wella. 1930 hen se an de ald Lendaschul an Neibau nobaut. A neie Turnhalle hot’s au dozuagebba. Boides isch mit ma riese Fescht eigweit worde. 1931 hot d’Schul an richtiga Rektor kriagt. Kloth hot’r g’hoisa. Der hot au glei en oigana Nama(„Realschule Untertürkheim“) mitbrocht. Der Rektor Kloth hot au nix dagega macha kenna, dass se ab ’36 koine Mädle me hen aufnemma dirfa. D’Schulzeit bis zur Matura wurde dann uff 8 Johr verkirzt, des hot fir onsr Schul dr Wegfall von dr 6. Klass bedeudet. Nochdem d’Mädle weg waret, isch d’Schul 1939 en „Oberschule für Jungen Untertürkheim“ omdaufd worde.

Dia Lomba von dr SS hen 1941 s’Schulhaus bsetzt, deshalb sen d’Buaba noch Hedlfenga verlegt worde. Dort hen dia bloß nochmiddags en d’Schul kenna ond hen morgens Hausaufgaba macha müessa. 1941/42 hen se wiedr en d’ald Schul zrick dirfa. Damit se net von de Bomba droffa werdet, sen se Ofang ’44 en dr Schwarzwald ausglagert worde. Em Oktober 1944 wurd’s de Eltern au dort z’gefährlich, drom hen se emmer meh hoimg’holt ond em Dezembr sen die Ledschde hoimgschickt worde.

D’Schul hot erscht wiedr am 1.Oktober ’45 agfange, ond am 1.November isch dr Ostd Dr. Aich Rektor worde. Erscht ab 1947 hen se wiedr voll onderrichta kenna, weil se dovor net gnuag Lehrer g’het hend. S’Kultusminischterium hot 1948 s’erschtemol a 7. Klass g’nehmigt. 1949 wurd d‘ Schul en „Wirtemberg-Oberschule“ omdaufd, dann hen au d’Mädle wiedr uff d‘ Schul dirfa. A paar Johr druff, 1953, hen se sich mit em Noma wieder omentschieda (jetzt wisset se no bald was se wellet), seitdem hoist se nämlich „Wirtemberg-Gymnasium“. Bis 1953 isch’s eigendlich a „Schule auf Probe“ gwesa, aber no sen se au offiziell a Gymnasium gworde.

Damit d’Buaba on d’Mädle au mol lacha kennet, wurd 1957 die Schülerzeidung „Brücke“ en’s Leba grufa. 1958 wars em Aich zviel ond dr Oberstudiadirektor Dr. Schulz zur Wiesch isch komma. Em gleiche Johr hen d’Leit en Förderverein gründet. Em Lauf dr Johr hen so viele uff dui schene Schul wella, dass se 1961 en Pavillon hen baua müssa.

Weil emmer no meh uff d’Schul hen wella, wurd 1969 no a anderer Pavillon baut. Aber dr Schülerstrom hot net uffghert, drom hen se no en zwoida Stock uff dr oi Pavillon nuffbaut.

On net zom Vergessa isch dr Ostd Samuel Schmid, dr Sammy, der 1973 für dr Schulz zur Wiesch komma isch. En Schulverei zur „ideologischen und materiellen Förderung der Schule“ wurde 1977 gründet. Im Schuljahr 77/78 hen se a vorzogenes Kurssystem in der Oberstuf eig’führt on dr 1. Computer ogschafft. Weil d’Eltern was zom Lesa hen wella, kam 1980/81 zom erschtamol d’Jahresschrift raus. Die Schul wie mr se jetzt kennt, gibt’s erscht seit 1983, do hot se nämlich die Turnhalle ond dr Neibau kriagt. Om die Schüler bewirde zu könne, wurd 1984 die Cafeteria (uff deitsch: Wirtschaft) grendet. On weil’s Wiggy scho emmer was Bsonderes hot sei wella, sen 1987 genau 1000 Lait je 400 Meter grennt. Aber nadirlich net bloss welche von dr Schul, sondern au a paar von de Schportverei on Eltern, halt alle die wella hen, des war Weltrekord!!!!!

1989 isch der domolige stv. Schulloiter, der Ostd Kimmerle (wer kennt’n net???) Rektor worde, ond des isch’r no bis heut.

Um weitrhin (Welt?-)Rekord‘, wie dr ledsche, aufstelle zu kenna, kooperiert d’Schul seit ’90 mit’m Olympiastitzpunkt en Stuagert (on des mit Erfolg). Aber net das mr denkt, dia Schul dut bloss was fir die körperliche Käpsele, noi au die Gscheite werdet g’fördert, deshalb gibt’s seit 1998 den 8jähriga Zug.

En dr Zwischazeit sen seit de Ofäng 75 Johr verganga, ond älle hoffet, dass es no lang so guat weidr goht, wie en de leschde Johr.

Created by Projektgruppe 1999 / Stand 1999