Exkursion Leipzig 12.07. – 16.07.2016

Anlässlich unserer „Sternchenthemen“ – Tagebau, Städte im Wandel, Standortfaktoren, Globalisierung und Tertiärisierung der Wirtschaft – haben wir die schnellst wachsende Großstadt Deutschlands besucht: Leipzig.

Die Exkursion wurde von vier Schülerinnen des Geographie Leistungskurses als GFS organisiert und durchgeführt.

Nach ersten Anfangsschwierigkeiten mit der Bahn sind wir doch glücklich in unserem Hostel angekommen.

Der erste Tag begann recht früh mit einem morgendlichen Spaziergang zum Institut für Geographie, in welchem wir einen Einblick in die physische Geographie Leipzigs und Umgebung erhielten. Wir haben unter anderem Bodenproben genommen und selbst ausgewertet, dabei haben wir einen Zusammenhang zwischen physischer und anthropogener Geographie hergestellt.

Danach wurden wir von drei Mitschülern durch die Stadt geführt und haben uns historische Bauwerke angeschaut, wie zum Beispiel das Völkerschlachtdenkmal und die Nikolaikirche.

Der Abschluss des Tages bildete ein Vortrag bei der IHK (Industrie und Handelskammer) Leipzig, welcher uns die Wirtschaft und Industrie Leipzigs der letzten 100 Jahre nahe brachte.

Für den darauffolgenden Tag war eine CARBON-Tour unter dem Motto „Von der Kohle zum Strom“ geplant, welche in drei Etappen aufgeteilt war. Zunächst fuhren wir mit unserem Guide zum aktiven Kohlekraftwerk Lippendorf und erhielten eine Führung in und um das Kraftwerk.

Anschließend fuhren wir durch einen Tagebau, welcher zum Umzug mehrerer Ortschaften führte. Auf einer kleinen Anhöhe genossen wir ein reichhaltiges Vesper trotz unangenehmer Witterung. Danach ging es über einen Umweg an einem ehemaligen Tagebau vorbei, welcher heute einer von vielen Badeseen ist.

Die letzte Etappe bildete der Besuch des Bergbau Technik Parks, welcher von ehemaligen Arbeitern im Tagebau instand gehalten wird. Wir wurden durch die verschieden Bereiche geführt und bekamen den Alltag eines Tagebau-Arbeiters erklärt.

Der letzte Tag stand unter dem Thema #StuttgartinLeipzig. Wir erhielten von der Geo-Werkstatt bei einer Stadtführung eine Idee davon, wie Leipzig vor ein paar Jahren ausgesehen und wie sich die Stadt von „1800 Blumenkohl“  bis heute entwickelt hat.

Die Anthropogeographie stand hierbei im Vordergrund und wie der demographische Wandel die Menschen beeinflusst.

Der krönende Abschluss bildete an diesem Tag das gemeinsame Mittagessen in „Auerbachs Keller“, welcher seit 1525 existiert und als Schauplatz Goethes „Faust“ diente. Der Nachmittag war zur freien Verfügung, man konnte unter anderem in den Leipziger Zoo besuchen, die Innenstadt nach eigenem Belieben besichtigen oder in urige Shops und Museen gehen.

Das Programm endete jeden Tag ca. um 17:30 Uhr, wir nutzten diese Zeit zum Entspannen und Shoppen, trotz schlechten Wetters, welches die ganze Woche anhielt.

Abschließend kann man sagen, dass Leipzig sich von einem „grauen Entlein“ in einen „schönen Schwan“ verwandelt hat. Je mehr man zu sehen bekommen hat, desto mehr hat man diese Stadt mit den unterschiedlichen Facetten zu schätzen gelernt. Leipzig hat viel zu bieten und zeigt das auch sehr gern. Die Stadt ist inzwischen wieder zu einem weltweiten Handelsdrehkreuz geworden und gewinnt immer mehr an Bedeutung – nicht nur für Firmen sondern auch für Studenten und junge Familien ist sie zu einem neuen Zuhause geworden. Ist Leipzig das neue Berlin?

 Charlotte, Lena und Sabrina

 

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