Testphase für digitales Lernen – WiGGY Pilotschule

Das Wirtemberg-Gymnasium ist eine von hundert Schulen im Land, die als Pilotschule an der Einführungsphase der digitalen Lernplattform des Landes teilnimmt. Der Start ist zum Beginn des zweiten Sommerschulhalbjahres vorgesehen. Mit der zentralen Plattform soll den Schulen in Baden-Württemberg eine verlässliche, schulübergreifende, datenschutzkonforme Lösung für digitales Lernen zur Verfügung gestellt werden.

„Wir haben uns für den Pilotversuch beworben und freuen uns, dass wir ausgewählt wurden“, sagt Michael Schneider, der stellvertretende Leiter des Wirtemberg-Gymnasiums Untertürkheim. Die Schülerinnen und Schüler würden mit Smartphones, Tablets, Internet und sozialen Medien täglich umgehen. Schneider: „Es geht darum, diese Lebenswelten auch in die Schule zu holen.“ Die Jugendlichen könnten in der Schule lernen, die digitalen Angebote für ihre Lernerfolge sinnvoll einzusetzen und natürlich wären auch der Umgang mit den neuen Medien sowie die ethischen Fragen ein Thema.

Die Testphase wird eineinhalb Jahre dauern. Danach erfolgt eine Auswertung, um möglichen Nachbesserungsbedarf zu identifizieren. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist hatten insgesamt 930 Schulen Interesse an der Plattform bekundet. Rund ein Viertel der Schulen hat sich für die Auswertung der Plattform in der Einführungsphase beworben.

„Die große Nachfrage zeigt: Wir brauchen diese integrierte Arbeits-, Lern- und Kommunikationsplattform für Schulen dringend“, meint die Landtagsabgeordnete der Grünen, Brigitte Lösch. Moderne Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation würden auch im Bildungsbereich immer wichtiger. „Mit der digitalen Bildungsplattform wollen wir neue Standards setzen und die Möglichkeiten für Schulen im Land in diesem Bereich erweitern“, betont die Vorsitzende des Ausschusses für Kultus, Jugend und Sport. Zentral sei dabei die Unterstützung der Planung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts. Weitere Schwerpunkte seien die teamorientierte Schul- und Unterrichtsentwicklung, die Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden sowie der Lehrenden untereinander.

„Mit dem Start der Bildungsplattform können perspektivisch weitere zentrale Online-Angebote oder digitale Bildungsmedien sowie Schulverwaltungsprogramme eingebunden werden.“

Untertürkheimer Zeitung, 02.02.2018 (mk)

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