Gedenken: 80 Jahre nach der Juden-Deportation aus Stuttgart

Am 1. Dezember jährt sich zum 80. Mal der Beginn der Deportationen jüdischer Menschen aus Stuttgart. Auch Schüler gedenken an diesem Tag dem Start des Holocausts der Juden in Württemberg.

Schüler und Schülerinnen des Wirttemberg-Gymnasiums nahmen an der Gedenkfeier teil. Sie hatten Biografien von Deportierten vorgelesen und hatten Plakate und Steine mit Friedenssymbolen und Sprüchen unter dem Motto „Nie wieder“ gestaltet. Zu ihrer Unterrichtseinheit zum Thema Nationalsozialismus gehörte auch der Besuch des Hotels Silber in der Stuttgarter Innenstadt, der ehemaligen Gestapo-Zentrale für Württemberg, das in Nazi-Zeiten der Stuttgarter Polizei auch als Hauptquartier diente.

Für viele Schüler ist das Thema Judendeportation in weite Ferne gerückt. „Für uns heute ist das überhaupt nicht mehr greifbar“, heißt es aus der Schülerschaft.

„Es ist vor allem wichtig zu wissen, was passiert ist und auch die Fakten zu kennen – und wie das alles überhaupt passieren konnte. Und um sich eine Meinung bilden zu können und ein gutes Fundament für diese Meinung zu haben. Gerade in unseren jetzigen Zeiten. Auch mit dieser ganzen Corona-Sache ist es gar nicht so schwer. In den rechten Bereich abzurutschen – und das brauchen wir echt heute nicht noch einmal.“

Lena, Kursstufe, Wirttemberg-Gymnasium


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Schüler-Radio-Interview mit Martina Klein, SWR4

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