Die Fairtrade-AG beim 1. Fairtrade-School-Kongress Baden-Württemberg

Am 7. Dezember 2015 fand am Hospitalhof Stuttgart der 1. Fairtrade-School-Kongress Baden-Württemberg statt. Die Veranstaltung richtete sich an Schulen, die sich bereits im Fairen Handel engagieren oder engagieren möchten. Auch wir, das Wirtemberg-Gmnasium, nahm als ausgezeichnete Fairtrade-School teil, die diesen Titel als zweite Schule Stuttgarts erhalten hatte. Vertreten wurde sie von uns, der Fairtrade-AG, sowie Frau Jordan und unserer AG-Leiterin Frau Lübke.

Um 10.30 Uhr fanden sich alle Fair-Handels-Schulteams, SchülerInnen, LehrerInnen und Fair-Handels-Aktive ein. Zunächst war es uns durch vor Ort aufgebaute Stände mit Informations-Material ermöglicht, Neues über Läden und Aktionen zu erfahren, die den fairen Handel unterstützen. Kurz darauf startete die Veranstaltung mit der Begrüßung, die durch Ralf Häußler, Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung / ZEB, Philip Keil, Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und Maike Schliebs, Transfair e. V., eingeleitet wurde. Fortgeführt wurde sie von Andreas Stoch MdL, dem Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg.

Gegen 11.30 Uhr starteten die Workshops. Behandelt wurden Themen aus unterschiedlichen Gebieten und boten eine Bandbreite an interessanten Aktionen. So stellten sich die Teilnehmer die Frage, wie sie Fairtrade-School werden können, durften ihr eigenes Fairhandels-Siegel gestalten, über Kooperationen mit außerschulischen Partnern diskutieren, lernen, weltbewusst zu handeln oder an einer Mitmachaktion speziell für die Jüngsten teilnehmen. Dabei wurden wir von den Workshop-Leitern angeleitet und unterstützt.

Um 13.15 Uhr bot uns der Hospitalhof ein Mittagessen, mit dem wir uns stärkten. Knappe 1 ¼ Stunden waren vergangen, als wir uns für einen Open Space zusammenfanden. Hierbei handelte es sich um Diskussionsgruppen anhand selbst gewählter Themen der TeilnehmerInnen. So besprachen wir uns in unterschiedlichen Runden, tauschten die Erfahrungen, die wir als Fairtrade-School und andere auf dem Weg dorthin bereits gesammelt hatten, besprachen uns über neue Möglichkeiten, äußerten Kritik und berieten einander.

Um 15.45 Uhr trafen wir uns erneut als große Gemeinschaft und wurden informiert über Schulprojekte zum Nachmachen, sogenannte Best-Practice-Beispiele. Vorgestellt wurde Verschiedenartiges, von selbst geschriebenen Texten, Tanzeinlagen zu Musik betreffend der Thematik, bis hin zu Gesang boten die SchülerInnen eine Bandbreite an Präsentationen, die rührend, als auch zum Nachdenken anregend und motivierend waren.

Eine Stunde darauf richteten die Leiter einige Schlussworte an uns und fassten das Erarbeitete zusammen. Zuletzt gab es eine kurze Dankesrede an uns alle, die sich für Fairtrade engagieren. Mit Glückwünschen verabschiedeten sie uns und beendeten einen lehrreichen Tag.

Unter anderem nahmen wir mit, dass es viele Möglichkeiten gibt, Fairtrade an unserer Schule zu erweitern, bzw. ein eigenes Siegel zu gestalten, sowie einem Schülerprojekt, das sich ,,Schule als Staat“ nennt , wobei die Schule für einen gewissen Zeitraum in einen ,,Staat“ verwandelt wird. Im Vordergrund soll es den Schülern und Schülerinnen helfen, ein solches vereinfachtes Staatsmodell kennenzulernen und sich darin zurechtzufinden. Die TeilnehmerInnen entwickeln hierbei ein Verständnis für komplexe Zusammenhänge im Staatsgeschehen. (Anm. d. Redaktion: gabs auch schon bei uns am WiGGY!)

Zudem wurde uns näher gebracht, wie wir aktiv die Umwelt schützen können.

Die Zusammenarbeit mit anderen Aktiven war inspirierend, die Erkenntnis gemacht zu haben, dass es viele weitere SchülerInnen und Lehrkräfte gibt, die auf dem selben Weg sind wie wir, motivierte. Nämlich dem Weg zu einem nachhaltigen Miteinander.

Sonja, 8c

Bildernachweis: SEZ

 

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