Der Frankreichaustausch 2011

Abfahrt am Bahnhof

Vom 05.04.2011 bis zum 12.05.2011 waren wir, der Französischzug der 8. Klassen des Wirtemberg-Gymnasiums, mit Frau Behringer und Herrn Beer (die laut Gerüchten entfernt verwandt sind) auf dem französisch Austausch in Gland in der Französischen Schweiz.

Der Abschied am Bahnhof von unseren Eltern verlief ohne Tränen, jedenfalls auf unserer Seite. Die Anreise war sehr gemeinschaftlich und meist ruhig. Nur als wir umsteigen mussten, wurde Frau Behringer unruhig. Mit Biegen und Brechen kamen wir dann doch noch heil in Gland an, wo uns unsere Austauschparnter/-innen mit offenen Armen empfingen. Die meisten fanden ihre Austauschpartner ohne Probleme, manchen machte aber der Höhenunterschied zu schaffen. Als wir deutschen Schüler bei unseren Gastfamilien ankamen, stellen wir uns vor und tauschten Geschenke aus. Am Abend trafen sich dann alle auf dem örtlichen Sportplatz, um wieder in deutscher Gesellschaft zu sein.

Am nächsten Tag versammelten wir uns mit unseren Austauschpartnern in der Schule, um die Lehrer und die anderen wieder zu sehen. Nach einem Morgenapell waren alle wieder auf den Beinen und machten sich auf in das nahegelegene Wäldchen, wo eine Rallye vorbereitet war, bei der es verschiedene Stationen gab, bei denen man beispielsweise seinen Geruchsinn unter Beweis stellen musste. Am Nachmittag konnten wir etwas mit unseren Austauschpartnern unternehmen, die meisten von uns schauten sich das direkt am See gelegene Nyon an.

Ein Highlight unseres Programms war sicherlich der Besuch von Genf alias Genève. Wir bekamen erst eine kleine Stadtrundführung durch eine Schweizer Lehrerin, die uns einige historische Gebäude zeigte und die Geschichte der Stadt näher brachte. Unter anderem sahen wir auch die angeblich längste Parkbank der Welt, die, wie sich herausstellte, nur eine ungewöhnlich lange normale Parkbank war.

Leider war die Fontäne (le jet d’eau de Genève), für die Genf berühmt ist, nicht funktionsfähig. Wir konnten sie später jedoch noch aus der Ferne betrachten.

Am Freitag stand ein großer Ausflug mit der gesamten Gruppe auf dem Programm. Wir besuchten zuerst das „Château de Gruyère“. Der Führer war mittelalterlich gekleidet und gestaltete die Tour sehr interessant und auch lustig, wozu die Festnahme Frau Behringers und die Ernennung Danas zum Ritter beitrug. Danach hielten wir Einzug in die Chocolaterie Cailler in Broc, wo wir über die Geschichte, Herstellung und Geschmack (…hmm, hier hieß es von jeder Schokoladensorte ein Stückchen testen) von Schokolade aufgeklärt wurden.

Abends machten wir dann das „repas canadien“, was aber rein gar nichts mit einem kanadischen Abendessen zu tun hat, sondern nur bedeutet, dass jeder irgendetwas Leckeres zu Essen mitbringt. Die Gastfamilien gaben sich wirklich Mühe, sodass wir alsbald ein ansehnliches Büffet zusammen hatten. Die Unterhaltung der Gasteltern war schon vorbereitet, mit Singen, Tanzen und Spielen.

Am Wochenende waren wir auf individuellen Ausflügen in den Familien, doch meist trafen sich alle abends auf dem Sportplatz. Auf dem Programm der Familien stand beispielsweise der Besuch der Stadt Bern, ein Ausflug in die Berge oder einfach gemütlich am See entlangspazieren. Genial war der Aquaparc, ein riesiger Wasserpark mit vielen verschiedenen Rutschen.

Am letzten Tag besichtigten wir noch die Altstadt von Lausanne und das Olympiamuseum, hier haben wir viel Interessantes zur Geschichte des Sports und der Olympioniken erfahren. Abends waren wir dann alle gemeinsam noch im Bowling in Gland, was ein schöner Abschluss unserer gemeinsamen Woche war.

Alle Teilnehmer vom Wiggy

Die Teilnehmer vom Wiggy

Insgesamt war es eine anstrengende, aber auch sehr interessante und schöne Woche, auf welche alle Teilnehmer mit Freuden zurückschauen.
(Text: Julius Keinath)

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